Auftaktveranstaltung zum Klimaschutzkonzept

    Im Wärmesektor besteht großer Handlungsbedarf und die Bürger:innen haben gute Ideen, um den Klimaschutz voranzutreiben.

    Mit diesen Worten könnte man die Auftaktveranstaltung zum Klimaschutzkonzept der Verbandsgemeinde Oberes Glantal beschreiben. Diese fand am Montag, den 23.05.2022 in der Kulturhalle in Waldmohr statt.


    Nach einem kurzen Sketch zur Einstimmung der interessierten Teilnehmer:innen auf die Themen des Abends, richtete Bürgermeister Christoph Lothschütz ein Grußwort an die Gäste. Er betonte die Wichtigkeit des Klimaschutzes für die Verbandsgemeinde und verdeutlichte, dass Klimaschutz von allen gemeinsam vorangebracht werden muss.


    Dem Grußwort folgte eine thematische Einführung in die Thematik des Klimaschutzkonzeptes durch den Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde, Felix Fauß. Dieser zeigte auf, dass sich das Klimaschutzkonzept aus drei Bausteinen zusammensetzt. Dies sind die Energie- und Treibhausgasbilanz, die Potenzial- und Szenarioanalyse, sowie der Maßnahmenkatalog. Diese Analysen zeigen den Weg auf, wie die Verbandsgemeinde bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden kann. Bei der Zielvorgabe 2050 hat sich die Verbandsgemeinde am Land Rheinland-Pfalz orientiert, das ebenfalls bis 2050 klimaneutral werden will. Nach einer kurzen Diskussionsrunde übergab Fauß das Wort an Daniel Jung.

     

    Daniel Jung ist Geschäftsführer der Energy Effizienz GmbH und unterstützt, gemeinsam mit seinem Team, die Verbandsgemeinde bei der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes. In einer durch viele Graphiken und Diagramme geprägten Präsentation stellte er den ersten Baustein des Klimaschutzkonzeptes, die Energie- und Treibhausgasbilanz vor. Die Bilanz zeigt auf den ersten Blick einen erheblichen Handlungsbedarf im Wärme- und Verkehrssektor. Diese beiden Sektoren verursachen in der Verbandsgemeinde mit einem Anteil von zusammen ca. 80 % den Großteil der Emissionen, was nicht zuletzt durch die vielen Ölheizungen im Bestand zu begründen ist. Spätestens nach dieser Präsentation waren sich alle einig, dass etwas geschehen muss.


    Aus diesem Grund fanden im Anschluss in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz themenspezifische Diskussionsrunden statt. An vier Thementischen war die Mitarbeit der Gäste gefragt. Diskutiert wurde dabei über die Themen „Erneuerbare Energien“, „Nachhaltige Mobiliät“, „Nachhaltig Bauen und Sanieren“ und „Nachhaltig Leben“, wobei jeder Thementisch von einem Experten geleitet wurde. Ziel war es zu allen vier Themenblöcken Ideen zu sammeln, wie Emissionen eingespart und damit ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann. Eine Vielzahl von Ideen wurde gesammelt. Etliche davon, auch einfach umsetzbar. Klar wurde aber auch, dass in vielen Bereichen nicht nur Handlungsbedarf, sondern auch ein erheblicher Informationsbedarf besteht. Um diesen Informationsbedarf und das Interesse der Bürger:innen noch besser einschätzen zu können, aber auch um weitere Maßnahmenvorschläge zu sammeln, hat die Verbandsgemeinde eine Umfrage zum Thema Klimaschutz auf ihrer Homepage veröffentlicht. Alle Bürger:innen werden gebeten an der etwa zehn Minuten dauernden Umfrage teilzunehmen. Mit der Teilnahme wird ein wertvoller Beitrag geleistet, um den Klimaschutz in der Verbandsgemeinde weiter voran zu bringen.




    Runde Thementische zum Klimaschutz



    Lisa Rothe von der Energieagentur Rheinland-Pfalz bei der Präsentation der Ideensammlung


    Nationale Klimaschutzinitiative


    Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

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