Das Warmfreibad Waldmohr

    Planung

    Im Juli 2022 wurde dem Verbandsgemeinderat die Entwurfsplanung vom Planungsbüro Obermeyer Infrastruktur GmbH & Co. KG vorgestellt. Die dazugehörige Kostenberechnung beziffert die Gesamtkosten der Maßnahme auf 9.956.135 Euro.


    Im Wesentlichen besteht die Sanierung aus folgenden Maßnahmen:


    Sanierung Eingangsgebäude


    Das bestehende Eingangsgebäude sowie der vorhandene Kiosk werden komplett entkernt und neu gestaltet. Das neue Raumkonzept wurde unter Berücksichtigung der KOK-Richtlinien, der
    DIN 18040-1 und der Arbeitsstättenverordnung aufgestellt. Es dient der Aufnahme des neuen Umkleide- und Sanitärbereiches, wobei die Dusch- und WC-Räume als beheizbare Räume ausgebildet werden, während der Eingangs- und Umkleidebereich aufgrund der ausschließlich im Sommer genutzten Anlage natürlich durchlüftet wird.


    Der Eingangsbereich wird im Vergleich zum Bestand aufgeweitet und mit einem automatischen Kassensystem inkl. Drehkreuz ausgestattet. Gemäß den Richtlinien für den Bäderbau befinden sich im Eingangsbereich Wertsachenschließfächer, Spinde, separierte Frisierplätze sowie Wechselkabinen in ausreichendem Maße. Weiterhin ist die Erschließung des Wickelraums und des barrierefreien Umkleide- und Duschraums vom Eingangsbereich aus möglich, zudem bietet dieser einen direkten Ausgang ins Freie. Somit werden kurze Wege zum Kiosk und zur Badeplatte von allen sanitären Anlagen ausgehend hergestellt.


    Da der bestehende Baukörper mit möglichst kleinem Eingriff unter Erhaltung der Kubatur umgebaut werden soll, wurden die geplanten Sammelumkleiden in ihrer Größe angepasst (verkleinert), bilden allerdings dennoch eine Bereicherung für das Tagesgeschäft und eine Vergrößerung der angebotenen Umkleidebereiche.


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    Neubau Technikgebäude


    Neben dem bestehenden Eingangs- und Sanitärgebäude soll ein neues Technik- sowie Personalgebäude errichtet werden.


    Das Technikgebäude besteht aus einem Erdgeschoss und einem Kellergeschoss. Der Keller enthält neben einem Lagerraum auch den Schwallwasserbehälter für die beiden Kreisläufe Nichtschwimmer- und Schwimmerbecken. Zudem sollen dort die Rohwasserpumpen und weitere Teile der Badewasseraufbereitung untergebracht werden. Der Zugang erfolgt zum einen von außen von der östlichen Seite aus, also direkt vom Freibad und zum anderen über eine Treppe vom Erdgeschoss aus.


    Im Erdgeschoss werden die Umkleiden und sanitären Anlagen für das Personal, ein Personalraum mit Küchenzeile sowie die Kasse und ein Büro angeordnet. Außerdem wird ein Schulungsraum vorgesehen, welcher durch ortsansässige Vereine genutzt werden kann.


    Die Filter und dazugehörigen Rohrleitungen werden ebenfalls im Erdgeschoss platziert. Im südlichen Teil des Gebäudes wird ein Raum für das BHKW vorgesehen. Dieser ist durch ein Tor zugänglich, so dass das BHKW außerhalb der Saison zu anderen Einsatzorten transportiert werden kann.


    Zudem befindet sich im Erdgeschoss der Chlorgasraum und ein Raum zur Aufstellung der elektrotechnischen Ausrüstung sowie die Filterhalle.


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    Beckensanierung


    Sowohl das Nichtschwimmerbecken als auch das Schwimmerbecken des Freibads werden im Rahmen der Sanierung ebenfalls grundlegend erneuert. Die Becken werden mit hochwertigem Edelstahl ausgekleidet, was nicht nur für eine längere Lebensdauer sorgt, sondern auch die Hygiene und Pflege der Becken erleichtert.


    Zur Reduzierung von Wärmeverlusten in der Nacht sollen die Wasserflächen des Schwimmer- und des Nichtschwimmerbeckens mit einer PE-Folie abgedeckt werden. Mit der Beckenabdeckung können die Kosten für die Beckenbeheizung um bis zu 50 % reduziert werden.


    Schwimmerbecken


    Im Schwimmerbecken wird der Wasserspiegel auf das Niveau des Beckenumgangs angehoben, was eine moderne und ansprechende Optik schafft. Aus wirtschaftlichen Gründen und im Einklang mit den vorgaben des Fördergebers wird die Wasserfläche des Schwimmerbeckens reduziert. Zukünftig wird das Becken aus vier 50-Meter-Bahnen bestehen, anstelle der bisherigen sechs Bahnen.


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    Nichtschwimmerbecken


    Auch das Nichtschwimmerbecken wird einer Anpassung unterzogen. Hier wird die Wasserfläche ebenfalls geringfügig reduziert, um den Anforderungen an eine nachhaltige und wirtschaftliche Nutzung gerecht zu werden. Zudem wird der Beckeneinstieg sowie der Rutschenauslauf neugestaltet. Insbesondere aus Sicherheitsgründen bekommt der Rutschenauslauf einen eigenen Landebereich mit sogenanntem Sofaauslauf. Hinzu kommen noch kleinere Attraktionen wie Massagedüsen und Wasserspeier, welche das Badevergnügen für jede Generation erhöhen


    Download Plan Nichtschwimmerbecken 


    Energiekonzept


    Ein besonderes Augenmerk wird bei der Sanierung auf die Energieeffizienz gelegt. Hier wurde zusammen mit dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS), als Institut des Umwelt-Campus in Birkenfeld und dem für die Sanierung beauftragten Planungsbüro Obermeyer Infrastruktur GmbH & Co. KG aus Kaiserslautern ein Energiekonzept entwickelt. Neben der bestehenden Wärmeversorgung durch ein Blockheizkraftwerk und Gasbrennwertkessel werden zusätzlich eine Photovoltaikanlage, Wärmepumpen und Beckenabdeckungen installiert, um eine nachhaltige und energieeffiziente Wärmeversorgung des Freibads sicherzustellen. Diese Maßnahme unterstützt das Bestreben der Verbandsgemeinde Oberes Glantal, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

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